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Forschung und Entwicklung im Bereich Pelletierung, Mobilisierung von Biomasseressourcen
DI Wilfried Pichler (DW -16, Email)
Prüfung, Inspektion und Zertifizierung von Holzpellets, Brennstoffprüfung
DI Andreas Haider (DW -66, Email)
Normung, Hackgutqualität
DI Monika Steiner (DW -912, Email)
Der Fachbereich Bioenergie beschäftigt sich mit der Produktion, den Eigenschaften, der Logistik und dem Markt von festen Biobrennstoffen, insbesondere Holzbrennstoffen. Dazu gehören Holzpellets, Holzbriketts sowie gewisse Rundholzsortimente und Hackgut bzw. Schredderholz für die energetische Verwertung. Partner sind Hersteller und Händler von Biobrennstoffen, Technologieanbieter im Bereich der Brennstoffaufbereitung aus nachwachsenden Rohstoffen sowie Anbieter von Additiven und Messtechnik.
Prozessoptimierung und Qualitätsverbesserung in der Biomasseaufbereitung und -verwertung
Die Holzforschung Austria betreibt seit Frühjahr 2013 im Wiener Arsenal ein hochmodernes Biomassetechnikum, in dem Fragen zur Aufbereitung und optimalen Verwertung von Biomasse untersucht werden. Dieses Technikum wurde durch Mittel eines COIN Aufbauprogrammes gemeinsam mit zwei Forschungspartnern errichtet und wird nun im Zuge des Forschungsverbundes „BioUp“ betrieben. Unterschiedliche Technologien zur Störstoffabscheidung, Zerkleinerung und Pelletierung stehen für Forschungsaufträge und Versuche im industriellen Maßstab zur Verfügung und werden durch modernste Messtechnik komplementiert. Angestrebt wird eine internationale Themenführerschaft auf dem Gebiet der Biomasseforschung. Nähere Informationen finden sie unter www.bioup.at.
Bereits seit 10 Jahren arbeitet der Bereich Bioenergie unter anderem durch Forschungsprojekte an der Optimierung von Holzpellets ("Pro-Pellet 1 - Optimierung von Holzpellets und Feuerungen"), der Energieeinsparung und Kostenreduktion bei der Pelletierung ("K-Ind ‑ Pellets effizient produziert"), der Energieholztrocknung (Studie im Auftrag des Kooperationsabkommens Forst Platte Papier) sowie der Entwicklung der Pelletproduktion auf den europäischen Märkten ("Pellets@las"). Diese Vorarbeiten bilden den Grundstein zum jetzigen Biomassetechnikum mit erweiterten Forschungsmöglichkeiten.
Kompetenz im Bereich Waldhackgut und Schredderholz zur energetischen Verwertung
Die Entwicklung und Einführung der Waldhackgutnorm ÖNORM C 4005 wurde von der Holzforschung Austria in den letzten Jahren aktiv unterstützt und möglichst praxisnah vorangetrieben. Hilfreich dabei war ein österreichweites Screening von Waldhackgutproben, das im Rahmen des von der Kooperationsplattform Forst Holz Papier initiierten Projekts "ChipClass" durchgeführt wurde.
Die Holzforschung Austria ist akkreditiert für die Überwachung, Zertifizierung und Prüfung von Biobrennstoffen. Das Spektrum reicht von Holzpellets über Holzbriketts bis hin zu Hackgut, Schredderholz und sonstigen Brennstoffen. Das Leistungsspektrum deckt folgende Zertifizierungsprogramme und Prüfverfahren ab:
Überwachung von Holzpellets und Holzbriketts
Für die oben genannten Programme führt der Fachbereich Bioenergie sowohl die Überwachungen der Produktionsbetriebe als auch die geforderten Brennstoffprüfungen und -analytik durch.
ENplus®-Zertifizierung von Holzpellets
Für dieses international etablierte Zertifizierungsprogramm ist die Holzforschung Austria als akkreditierte Zertifizierungsstelle tätig. Aus der Bündelung von Überwachung und Zertifizierung unter dem Dach der HFA ergeben sich Vorteile für unsere Kunden, sowohl in Bezug auf eine kompetente Betreuung auf dem Weg zum Zertifikat als auch in ökonomischer Hinsicht. Das macht die HFA zur ersten Adresse für die ENplus®-Zertifizierung.
>>>Liste der ENplus®-Zertifikatsinhaber
Überwachung der Energieholzübernahme
Die HFA kontrolliert im Zuge von regelmäßigen Überwachung die korrekte Energieholzübernahme der Energieholzübernahme bei Betreibern von Heizwerken und Heizkraftwerken, was zu Transparenz zwischen Käufer und Verkäufer von Energieholzsortimenten beiträgt.
Akkreditierte Brennstoffprüfung
Sämtliche Qualitätsparameter der ÖNORM EN ISO 17225-2 für Holzpellets und der ÖNORM EN ISO 17225-3 für Holzbriketts werden von der HFA und ihren akkreditierten Partnerlaboren geprüft. Aufbauend auf diesen Analysen werden von der HFA akkreditierte Prüfberichte über die Pellet- und Brikettqualität ausgestellt. Diverse Brennstoffparameter können natürlich auch für Hackgut und Schredderholz ermittelt werden, zusätzlich sind hier Siebanalysen möglich. Folgende Analysen werden im Zuge der Brennstoffprüfung durchgeführt:
ÖNORM CEN/TS 15370-1: | Bestimmung des Ascheschmelzverhaltens |
ÖNORM EN ISO 18134-2: | Bestimmung des Wassergehaltes |
ÖNORM EN ISO 18122: | Bestimmung des Aschegehaltes |
ÖNORM EN ISO 18125: | Bestimmung des Heizwertes |
ÖNORM EN ISO 17828: | Bestimmung der Schüttdichte |
ÖNORM EN ISO 16948: | Bestimmung von Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff |
ÖNORM EN ISO 18846: | Bestimmung des Feinanteils von Pellets |
ÖNORM EN ISO 17827-1 / -2: | Bestimmung der Partikelgrößenverteilung (Siebanalyse von Hackgut und Schredderholz) |
ÖNORM EN ISO 18847: | Bestimmung der Partikeldichte von Briketts |
ÖNORM EN ISO 17831-1: | Bestimmung der mechanischen Festigkeit von Pellets |
ÖNORM EN ISO 16994: | Bestimmung von Schwefel und Chlor |
ÖNORM EN ISO 16968: | Bestimmung von Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, |
ÖNORM EN ISO 17829: | Bestimmung der Abmessungen von Pellets und Briketts |
Auf Anfrage werden in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich "Chemische Analytik / Emissionsmessung" Spezialuntersuchungen wie Stärkegehalt, VOC-Gehalt, Gehalt an flüchtigen Substanzen oder Gehalt an aschebildenden Elementen durchgeführt.
Der Fachbereich Bioenergie bietet Mitarbeiterschulungen für die Übernahme von Energieholz in Heizwerken und Heizkraftwerken an.
Gutachtliche Stellungnahmen werden auf Anfrage erstellt und umfassen die Bereiche Brennstoffqualität, Logistik und Brennstoffübernahme. Spezialfragen werden in Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen der HFA behandelt.
Die Holzforschung Austria engagiert sich wesentlich im Normungsprozess und bringt Interessen der Industrie und des Handels in diesen ein. In nationalen und internationalen Normungsprojekten wird die Entwicklung von Normen für feste Biobrennstoffe aktiv mitgestaltet.
Biomassetechnikum
Die HFA betreibt ein umfassend ausgestattetes Biomassetechnikum, in dem Versuche zur Biomasseaufbereitung und -veredelung durchgeführt werden können. Folgende Maschinen stehen dafür einzeln oder auch in beliebiger Kombination zur Untersuchung ganzer Prozessketten zur Verfügung:
Gerät | Hersteller | Verwendung |
Ringmatrizenpresse im industriellen Maßstab | Salmatec Anlagenbau GmbH | Pelletierung von Biomasserohstoffen für große Versuchsmengen |
Ringmatrizenpresse im Labormaßstab | CPM (California Pellet Mill) | Pelletierung von Biomasserohstoffen für orientierende Versuche |
Flachmatrizenpresse bzw. Kollermühle | Amandus Kahl GmbH & Co. KG | Aufbereitung und Pelletierung von Biomasserohstoffen |
Konditionierstation | Albert Knoblinger GesmbH / ACO | Testen von Additiven und Rohstoffmischungen |
Bandtrockner | Andritz / Heiza | Einstellung eines definierten Wassergehaltes von Biomasserohstoffen |
Vierwellenzerkleinerer / Schredder | Untha shredding technology | Grobzerkleinerung von Biomasserohstoffen |
Hammermühle | Tietjen Verfahrenstechnik GmbH | Feinzerkleinerung von Biomasserohstoffen zu pelletierfähigem Material |
Störstoffabscheidung | Teccon, Mesutronic | Separation von Steinen und sonstigen Störstoffen aus Biomasserohstoffen |
Sieb- und Waschstation | Allgeier | Aufbereitung von Biomasserohstoffen |
Biomasselabor
Die HFA ist mit einem modernen, eigenen Biomasselabor zur Untersuchung aller gängigen, oben angeführten Brennstoffparameter im Zuge von akkreditierten Brennstoffprüfungen ausgestattet.