Seminarleiter Dr. Bernd Nusser (Holzforschung Austria) begrüßte an allen drei Online-Seminartagen die zahlreichen Teilnehmer:innen aus dem Studio der Holzforschung Austria. Er führte als fachkundiger Moderator durch die gesamte Veranstaltung und traf dabei auf ein fragefreudiges und wissbegieriges Fachpublikum aus dem gesamten D-A-CH-Raum und darüber hinaus.
Schallschutz I
Den ersten Tag eröffnete DI (FH) Clemens Häusler, MSc (bauphysik.at) mit einem Vortrag über die Schallschutzplanung in Österreich und über die Inhalte der zukünftigen ÖN B 8115-4:2024. Besonderes Augenmerk legte er auf die Flankenübertragung, die auch am zweiten Tag Thema war. Im Anschluss sprach DI Annika Moll (Akustik-Ingenieurbüro Moll GmbH) über die Schallschutzplanung gegen Außenlärm. Sie ging näher auf die beabsichtigte neue Regelung in der DIN 4109-2 ein, in welcher die Spektrumsanpassungswerte C bzw. Ctr berücksichtigt werden sollen und schloss mit interessanten Praxisbeispielen. Den letzten Vortrag des Tages absolvierte Prof. Dr. Andreas Rabold (Technische Hochschule Rosenheim) über geeignete Beurteilungsgrößen für die Luftschalldämmung von Trennwänden.
Schallschutz II
Dipl.-Wirts.-Ing. (FH) Adrian Blödt M.BP. (Univ) (Blödt Holzkomplettbau GmbH) startete in den zweiten Tag mit der differenzierten Prognose der flankierenden Trittschallübertragung bei der Schallschutzplanung im Holzbau. Er zeigte, dass sich eine explizite Betrachtung jeder beteiligten Flanke bei der Schallschutzplanung auszahlt. Danach sprach DI Alexander Stenitzer (Holzforschung Austria) über Flankenübertragung im Holzmassiv- und Holzrahmenbau und erläuterte den Einfluss wesentlicher Konstruktionsdetails, etwa Verschraubungen und Auflasten. Seminarleiter Dr. Bernd Nusser (Holzforschung Austria) griff nach der Pause selbst zum Mikrofon und hielt sein Referat über die Regenschalldämmung von aufdachgedämmten Dächern.
Wärme- und Feuchteschutz
Dr. Gregor Scheffler (Ingenieurbüro Dr. Scheffler & Partner GmbH) stellte in seinem Vortrag den Teilnehmer:innen die WTA-Merkblätter zum Feuchteschutz zusammenfassend vor. DI Johannes Tieben (Holzforschung Austria) sprach im Anschluss über die neuesten Erkenntnisse zur Wärmeleitfähigkeit von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen aus dem Forschungsprojekt „ThermNat“. Weitere Erkenntnisse aus dem Projekt brachte im Anschluss Dr. Daniel Zirkelbach (Fraunhofer-Institut für Bauphysik), der den Abschlussvortrag der Veranstaltung bestritt. Er zeigte künftige Bewertungsmöglichkeiten von Bauteilen aus nachwachsenden Rohstoffen mit Hilfe hygrothermischer Simulation.
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